Professionelle Akteur*innen

Nur Erregung öffentlichen Ärgernisses?!

Bei freien Verkaufsflächen in konventionellen Supermärkten, in Geschäften des Einzelhandels (z. B. Möbel- oder Autohäusern) sowie bei Einkaufzentren, die die Versorgung von Bedürfnissen des alltäglichen Bedarfs sicherstellen, wird im Bereich des klassischen Event-Marketings gerne auf Attraktionen zurückgegriffen, die eine große Publikumswirksamkeit versprechen. Besonders beliebt ist der Aufbau von Marktständen samt Einsatz von Marktschreiern zur Demonstration von Produkten oder Degustation von gastronomischen Angeboten, um verkaufsfördernde Maßnahme am Point-of-Sale ins Tagesgeschäft einzubinden. Folglich dienen in vertrieblicher Hinsicht solche Werbemaßnahmen unmittelbar dazu, den Umsatz insgesamt zu steigern, andererseits aber folgen solche verkaufsfördernden Maßnahmen strategische Ziele, wie etwa die Vermittlung einer kommunikativen Idee. Je nach Zielsetzung wird Konsument*innen eine emotionale Erinnerung zur Hand zu geben, die auch in erweiterter Öffentlichkeit versteht, fokussierte Aufmerksamkeit zu bewirken, bzw. diese auch in der Lage zu steuern ist. D.h., erst indem das Erlebnis derart vermittelt wird, dass sich anschließend darüber sprechen auch lässt, ließe sich der Anspruch auf Nachhaltigkeit begründen. Hier auf Effekthascherei zu setzen, ist kontraproduktiv und selbstzerstörend zugleich. Denn was bleibt, wenn der Effekt verklungen ist? Großartiges Erstaunen. Was sonst noch? Eigentlich weiter: Nichts!

Übertragen auf die ästhetische Dimension von Erotik wären solche Attraktion dann denkbar als Vorstellung von Sexy-Toys, Präsentation erotischer Wäsche oder demonstrative Anwendung von Pflege- oder Hygieneprodukten. Diese Aufzählung, um nur einige der Wirkungsfelder zu nennen, wo unsere Methode zum Einsatz käme. Die Aufgabe unserer Agentur für performative Erotik besteht nun darin, moralische Vorbehalte und gesellschaftliche Tabus zu überwinden, um Konsument*innen unserer Kunden – auf dieser, quasi platonischen Ebene – von der Qualität eines Produktes zu überzeugen. Dazu produziert extranos-bizarr.com szenische Miniaturen, die wir erotic-fractals nennen, welche als autonome Handlungseinheiten konzipiert sind. Ein solches erotic-fractal wäre die Live-Präsentation eines Objekts der Werbung, wobei Akteur*innen durch sensomotorische Selbstanwendung, dessen praktizierten Einsatz vorstellen.